Konzeptionelle Grundlagen zum Einsatz von Tablets in der Kindertageseinrichtung

Wer im pädagogischen Kontext mit einem Tablet arbeiten möchte, wird schnell feststellen, dass immer noch viele der pädagogisch sinnvollen Apps von Apple angeboten werden. Daher hat man sich z.B. in den städtischen Kindertageseinrichtungen in München dazu entschieden iPads zur Verfügung zu stellen.

Um dem pädagogischen Einsatz der Tablets zum Erfolg zu verhelfen, sind von Beginn an Schulungen für die Teams unabdingbar. RBS-KITA-SB empfiehlt hierfür einen Medien-Klausurtag als Basisschulung und in regelmäßigen Abständen einen weiteren Klausurtag. Zu den Inhalten und zu möglichen Schulungsthemen können die Einrichtungen sich bei RBS-PI-ZKB-FB5 erkundigen.

Grundsätzliche Vor- und Nachteile von Mobilgeräten

Vorteile:

Nachteile: 

Beschaffung der mobilen Geräte 
Diese kann für Kindertageseinrichtungen des Städtischen Trägers im Geschäftsbereich KITA der LHM München über RBS-KITA-SB geschehen. Es gibt eine große Auswahl von Apps, die nach Bedarf vorinstalliert oder auch nachträglich noch aufgespielt werden können.
Münchner städtische Tagesheime wenden sich an RBS-A4, alle anderen an ihre Träger. Auch die Beschaffung über die Elternschaft ist bei freien Trägern oftmals möglich. Der Einsatz von privaten Tablets der Familien/der Kinder (BYOD – Bring your own Device) ist in Kindertageseinrichungen nicht empfehlenswert.

Fortbildungen
Neben den PI-ZKB-Fortbildungen und den medienpädagogischen Teamklausuren (siehe oben 2. Absatz), die das Pädagogische Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement (Fachbereich 5 Neue Medien / Medienpädagogik) organisiert, kann man sich über neueste Trends und praktische Beispiele einmal jährlich beim MuLa-Fachtag „Kinder in der Wissensgesellschaft“ des SIN-Studio im Netz e.V. informieren. Der Fachtag gibt neue, kreative Einblicke in vielfältige und praxisnahe medienpädagogische Aktivitäten für die eigene Arbeit.
Medien_Weiter_Bildung ist ein Projekt des JFF – Institut für Medienpädagogik und bietet Fortbildungen rund um das Thema Medienpädagogik mit je einem Jahresschwerpunktthema.
Das FORUM Fortbildung, das Institut für Frühpädagogik und das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales betreiben als Kooperationsprojekt eine Datenbank zu Fortbildungen. Mittels des im Sucherergebnis angezeigten Links wird man auf die Website des jeweiligen Anbieters weitergeleitet. Das neue Programm gibt es jährlich im August/September.
Es gibt weitere Fortbildungen zu iPads und seinen Apps, z.B. unter: 100 online Angebote. Viele davon sind auch für den Einsatz in der Kindertageseinrichtung geeignet. Bestehende Online Schulungen können Sie sich auf YouTube kostenfrei ansehen. In diesen Schulungen geht es vorrangig um die pädagogische Nutzung der Geräte. Eine reine Schulung einzelner Apps ist zwar weniger aufwändig aber auch weniger zielführend als die zusätzliche Erarbeitung von Konzepten für den pädagogisch sinnvollen Einsatz. 

Präsentation auf Beamer / Display
Ein häufiger Einsatzbereich von Mobilgeräten in der Kita ist die Präsentation von Inhalten auf dem Beamer oder dem Bildschirm. Diese kann drahtlos oder per Kabel erfolgen. Da viele Kindertageseinrichtungen derzeit mit iPads arbeiten, empfiehlt sich die Anschaffung eines Apple-TVs. Technisches Know-How vermittelt der Beitrag „Gewusst wie! – Technische Lösungen für iPad, Beamer und Co.“ hier auf mebim.

Datentransfer
Der Datenaustausch für den direkten Austausch von Gerät zu Gerät wird über Airdrop oder Bluetooth vorgenommen. Auch eine Adapterlösung zum Transfer auf USB-Stick (via Adapter und USB-Stick) ist möglich.

Das Tablet als Werkzeug für pädagogische Fachkräfte
Die pädagogischen Fachkräfte können das eigene Mobilgerät für die tägliche Arbeit, z. B. für Vorbereitungen, ähnlich wie einen stationären Rechner nutzen. Verwaltungsarbeiten sind allerdings auf den „sicheren“ Geräten des Trägers zu verrichten. In Coronazeiten haben sich Tablets auch als Kommunikationsmittel im Team und mit den Eltern bewährt, im Lockdown sogar mit den Kindern.

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