Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) arbeitet seit 2023 im Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz an der Schnittstelle zwischen Medienpädagogik und politischer Bildung.
Bei einem hybriden Methodensprint wurde im Juni 2024 im Thüringer Medienbildungszentrum (TMBZ) damit begonnen, neue Methoden der politischen Medienbildung gegen Hass im Netz zu entwickeln und damit Lücken in der bestehenden Methodenlandschaft zu schließen.
Schwerpunkte lagen auf der Arbeit mit Kurzanalysen von Online-Inhalten, die von jugendschutz.net gesammelt wurden, sowie auf methodischen Konzepten für Kinder im Grundschulalter, Erwachsene, inklusive Zielgruppen und pädagogische Fachkräfte. Besonders im Fokus: die Entwicklung emotionaler und sozialer Kompetenzen, Empowerment durch die Einbindung von Betroffenenperspektiven und Ansätze wie Rollenspiele zur Empathieförderung und Social-Media-Utopien zur Resilienzstärkung.
Die entwickelten Materialien bieten daher konkrete Hinweise zu notwendigem Vorwissen, Tipps zur Haltung und Anleitungen zum Umgang mit herausfordernden Situationen. Damit erhalten Fachkräfte wertvolle Unterstützung für ihre Arbeit.
Insgesamt wurden sechs praxisorientierte Methoden und Materialien konzipiert, Die ersten Methoden stehen ab sofort auf der GMK Webseite und in der Good-Practice-Sammlung (GPS) unter freier Lizenz als Open Educational Resources (OER) zur Verfügung. Sie können damit frei genutzt und flexibel an die eigenen Bildungskontexte angepasst werden.