Jugendmedienschutz

Jugendmedienschutz und Medienkompetenz

Die Zahl der Webseiten, die geeignet sind, Kinder und Jugendliche nachhaltig zu verstören und die als jugendgefährdend eingestuft werden, ist unüberschaubar. Nur durch gezielte Vermittlung von Medienkompetenz können Kinder und Jugendliche darüber informiert und damit geschützt werden, indem sie lernen, selbstbestimmt damit umzugehen.

Zuständig für die Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Jugendmedienschutzgesetzes ist die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Sie führt die zentrale Aufsicht über das Internet und entscheidet im Fall eines Verstoßes auch über Maßnahmen. Die KJM arbeitet eng mit jugendschutz.net, zusammen.

Jugendmedienschutz hat auch die Aufgabe, Kinder und Jugendliche vor Beeinträchtigungen ihrer Entwicklung und Erziehung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu schützen, indem die Verbreitung von Medieninhalten gezielt eingeschränkt wird. Informationen unter: www.stmas.bayern.de/jugendschutz/jugendmedienschutz

Jugendschutz im Internet

Wenn Kinder schon selbstständig Streamingdienste nutzen, ist es wichtig Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen.
Nur so kann man die Heranwachsenden vor ungeeigneten Inhalten schützen.

Nutzerinnen und Nutzer können vor allem Einstellungen entsprechend der unterschiedlichen Altersfreigabe von Inhalte vornehmen, z.B. einen PIN-Schutz für Filme oder Serien einrichten, die erst ab 16 oder 18 Jahren freigegeben sind.

Weitere ausführliche Informationen zum Thema Jugendmedienschutz im Internet finden sich auf nachfolgenden Portalen:

Die folgenden Seiten zeigen wie die Streamingdienste Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und Maxdome „kindersicher“ eingestellt werden können:

www.klicksafe.de
https://www.medien-kindersicher.de/startseite
https://www.klicksafe.de/materialien/netflix-disney-co-streamingdienste-sicher-nutzen/

Wer wissen möchte, ob ein Film aus pädagogischer bzw. filmpädagogischer Sicht für eine bestimmte Altersgruppe empfehlenswert ist, findet u.a. hier Informationen:

www.flimmo.de
Der Elternratgeber für TV, Streaming & YouTube wurde an den aktuellen Bedürfnissen von Eltern neu ausgerichtet. Dabei werden nun auch Inhalte jenseits des klassischen Fernsehens stärker unter die Lupe genommen. Eine Ampel für die Bewertung, Altersangaben, medienpädagogische Empfehlungen und vieles mehr.
www.kinderfilmwelt.de
www.kinofenster.de

Problematische Inhalte:

Netflix-Serie Squid Game
Die Netflix-Serie Squid Game aus Südkorea ist aktuell das Gesprächsthema in den Medien und auf vielen Schulhöfen.
Knapp 500 Menschen, die mit hohen Spielschulden am Rande ihrer Existenz stehen, werden dazu eingeladen, in scheinbar harmlosen Kinderspielen gegeneinander anzutreten. Dabei geht es um ein sagenhaftes Preisgeld von rund 33 Millionen Euro. Die Krux dabei: Wer verliert scheidet nicht nur aus, sondern wird kaltblütig hingerichtet. Medienbildung München

Alles was Eltern dazu wissen müssen, wurde auf dieser Seite von klicksafe zusammengestellt unter:

Cybermobbing
Mit Cybermobbing, auch Cyber-Mobbing, Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking werden verschiedene Formen der Verleumdung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen oder Unternehmen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet, in Chatrooms, beim Instant Messaging und/oder auch mittels Mobiltelefonen bezeichnet. Cybermobbing gehört zu einer der zentralen Gefahren im Umgang mit Internet und neuen Medien.
Weitere Informationen unter:
https://www.klicksafe.de
https://medienbildung-muenchen.de

Verschwörungstheorien, Fake News und Hate Speech
Das sind die großen Schlagwörter, vor allem wenn es um die digitale Kommunikation z.B. auf Social-Media-Plattformen geht. Ein respektvolles Miteinander ist auch im Internet unverzichtbar. Zu beobachten ist aber gegenwärtig, dass dort Hetze, Hass und Diskriminierung immer mehr Verbreitung finden – besonders in Sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten.

Weitere Infos finden sich unter:
https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/hate-speech/
https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/verschwoerungstheorien/
https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/fake-news

Bild

Diese Broschüre ist im Webshop der Aktion Jugendschutz sowie auf der Homepage der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien zu erhalten und als PDF. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter: www.bayern.jugendschutz.de und www.blm.de.

Medienkompetenz stärken:

„Medien verstehen“ des ZDF erklärt zum Beispiel multimedial und unkompliziert, wie Medien funktionieren. Wie entstehen Nachrichten? Wie entlarve ich Lügen im Netz? Woher wissen Journalisten überhaupt, ob etwas wahr ist?
Kurzclips erklären, wie Medien funktionieren:

„so geht MEDIEN“ erklärt multimedial und unkompliziert, wie Medien funktionieren und stärkt damit aktiv die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Hier gibt es viele Themenmodule für den Einsatz in der weiterführenden Schule. Außerdem gibt es „so geht MEDIEN – Grundschule mit Team Timster“ für die Grundschule.
„so geht MEDIEN“ ist eine Medienkompetenz-Initiative von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Medienbasics:
Tipps für TikTok, Snapchat & Instagram
Sicher unterwegs auf Social Media
Nachrichten: Wie wird aus einer Meldung ein Fernsehbeitrag?
Quellen und Infos checken: Damit die Nachricht stimmt

Stars im Internet: Darum sind Influencer*innen so beliebt
Cooler Typ? Sexy Braut!: Was Musikvideos über Männer und Frauen erzählen
Radikal getarnt: Extremismus im Netz erkennen
Deepfakes: Wie Videos gefälscht werden
Echt jetzt?: Die Tricks von Fake News-Machern durchschauen
Gefangen in der Filterblase! So entlarvt man Verschwörungsmythen
Fake News im Netz erkennen

Mit einer Kampagne Stellung beziehen:

Das Projekt kampagnenstark http://www.kampagnenstark.de/
bietet Workshops für Jugendliche zwischen 13 und 22 Jahren in schulischen und außerschulischen Einrichtungen an.
Jugendliche werden zu kreativen Kampagnenorganisator*innen. Sie gestalten zum Beispiel Diskussionsveranstaltungen, Ausstellungen und Plakate zu selbst erstellten Medienprodukten wie Video- und Audioclips sowie Social-Media-Aktionen.
Die Workshops dauern zwischen 3 und 5 Tagen und können in Präsenz oder komplett online stattfinden.

In den Workshops werden die Jugendlichen für die Strukturen extremistischer, sowie rassistischer und diskriminierender Ansprachen sensibilisiert.
Die Workshops werden von Trainer*innen in ganz Bayern umgesetzt.

Kontakt:
Bei Interesse schreiben Sie gerne eine Mail an: kampagnenstark@jff.de

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