Portable Software im Unterricht

Im Schulalltag gibt es häufig Probleme mit der installierten Software in Computerräumen. Manche Programme müssen erst installiert werden, andere sind veraltet. Viele Programme können oder dürfen nur in der Schule installiert werden. Für Schüler(innen) ist es schwierig im Unterricht produktive Ergebnisse mit einer bis dahin unbekannten Software zu erzielen. Die Lernfortschritte bleiben gering und der Unterricht somit langwierig. Über die Woche wird das neu erlernte Wissen weitgehend vergessen, da es zu Hause keine Übungsmöglichkeiten gibt.
Freeware oder sog. Open-Source Software bietet eine erste Problemlösung, indem sie die Installation zu Hause gestattet und damit bereits erweiterte Übungs- und Anwendungsmöglichkeiten bietet. Portable Software geht noch einige Schritte weiter. Bei portabler Software oder Stickware handelt es sich um Programme, die auf einem USB Stick installiert werden können und die direkt vom USB Stick, also ohne Installation auf einem Computer starten. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:

Die Bandbreite der vorhandenen Software ist enorm: Komplette Officepakete mit Textverarbeitungsprogramm, Tabellenkalkulation, Präsentationssoftware, zahlreiche Programme zur Gestaltung, Bildbearbeitung und Webseitengestaltung, ein digitales Tonstudio, Werkzeuge zur Erstellung von Mind Maps, Tools zur Herstellung eigener Lernsoftware, ein Wiki, Internetbrowser, ein Mailclient und viele andere Programme (siehe Auswahlliste am Textende).

Es wird unterschieden zwischen

Die Vorgehensweise

Bei vielen OpenSource Softwareprogrammen steht heute zusätzlich eine meist als standalone oder portable bezeichnete Version als Download zur Verfügung. Je nach Software kann diese (als exe Datei) einfach gestartet werden oder sie muss erst noch auf dem USB Stick installiert werden. Hierzu wird in der Regel ein eigener Ordner „portabel“ o.ä. angelegt.

Den Schülern wird gegen Pfand ein USB Stick ausgehändigt, der bereits die benötigten Programme enthält. USB Sticks mit mindestens 4 GB Speicherplatz sind geeignet. Um flüssige Programmbedienung zu ermöglichen, sollte beim Kauf auf eine hohe Schreibtransferrate (ab 10 MB/s) geachtet werden. Alternativ können natürlich die Schüler selbst einen USB Stick mitbringen, auf den sie die entsprechende Software z.B. aus dem Internet laden.

Im Unterricht erfolgt nach Einführung und Übungsphase vorrangig die Besprechung und die Hilfestellung bei Problemen. Zu vielen der hier vorgestellten Programmen gibt es umfangreiche Handbücher im pdf Format und häufig auch Video-Tutorials online.

„Digitale Schultaschen“

Unter dem Begriff Digitale Schultasche existieren für verschiedene Fächer fertig zusammengestellt Softwarepakete.

Die Vorteile dieser Lösungen sind unter anderem:

Die Nachteile sind:

Digitale Schultaschen zur Grundschule und Sekundarstufe können über den Hessischen Bildungsserver heruntergeladen werden:

Eine weitere aktuelle Digitale Schultasche kann hier bei medienbildung-muenchen heruntergeladen werden (ZIP Datei – 1,2 GB!):

Zum Einsatz dieser Digitalen Schultasche kann dieses Skript genutzt werden:

Allgemeines

www.netzwelt.de
Hier finden Sie weitere Informationen und die Möglichkeit, sich Programme, die Sie brauchen, auf ihren USB-Stick zu laden.

Weiterhin existieren verschiedene nicht fächerbezogene Zusammenstellungen vor allem von PortableApps.

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