Es ist schnell. Es ist lustig. Es ist überraschend. Und extrem erfolgreich. Jedes dritte Kind und jeder zweite Jugendliche in Deutschland ist auf TikTok. Tendenz: steigend. TikTok gehört zu den Apps, die weltweit am häufigsten heruntergeladen werden.
TikTok ist ein soziales Netzwerk und ab 13 Jahren freigegeben. Die Nutzer*innen können in dem Netzwerk eigene Videos hochladen, die Videos Anderer ansehen, Inhalte liken, teilen, kommentieren und Nachrichten schreiben. Die Videos sind meistens mit Musik unterlegt, können mit Filtern und Effekten bearbeitet werden und sind auf eine Länge von maximal drei Minuten begrenzt.
Neben den aktiven TikTok-Nutzer*innen gibt es auch viele, die einfach nur zuschauen und liken. Ein Video nach dem anderen, eins witziger und interessanter als das andere. Und weil das so ist, bleibt man auf der App hängen. Oft stundenlang.
Auf der Medienseite des Bayerischen Rundfunks finden sich umfassende Materialien zu diesem Thema.
Die App TikTok erweitert ihre Funktionen um TikTok Now . Täglich können Nutzende in wenigen Minuten ein einziges Foto oder Video (TikTok Now genannt) aufnehmen und dieses mit ihren Freund*innen oder gleich der ganzen Community teilen.
Mit TikTok Now können Nutzende nur einmal am Tag einen Inhalt posten – und auch nur dann, wenn die App zu einem zufälligen Zeitpunkt eine Aufforderung dazu schickt. Diese Aufforderung bekommen alle TikTok Now-Nutzenden gleichzeitig angezeigt und haben von da an drei Minuten Zeit, ein „Now“ (Foto oder Video) aufzunehmen.
Der tägliche Aufruf zur Aufnahme eines „Nows“ erscheint zu einem zufälligen Zeitpunkt auf dem Bildschirm des mobilen Endgeräts in Form eines Blitz-Emoji. Dadurch werden die Nutzenden darauf hingewiesen, dass es „Zeit für ein Now“ ist. Von da an kann in Foto oder ein Video aufgenommen werden. Dafür haben die Nutzenden drei Minuten Zeit.
In der TikTok Now-App werden teilweise Einstellungen in Bezug auf den Jugendschutz vorgenommen. Dazu zählen die Privatsphäre-Einstellungen. Hier werden Accounts von User*innen unter 18 Jahren automatisch auf privat gestellt. Auch können bei Nutzenden zwischen 13 und 15 Jahren ebenfalls nur Freund*innen die jweiligen Beiträge kommentieren, wodurch eine unerwünschte Kontaktaufnahme verhindert werden soll. Ab 18 Jahren gibt es die Möglichkeit weitere Einstellungen in Bezug auf die Sichtbarkeit vorzunehmen.
Für eine angemessene Nutzung von TikTok ist es bedeutsam, mit den Kindern und Jugendlichen ein gemeinsames Gespräch über die Nutzungshintergründe und allgemein eine verantwortungsvolle Nutzung zu führen. Dazu gehören auch das Aufgreifen von Altersvorgaben und das Hervorheben des Sinns von Beschränkungen. Ebenfalls kann das Thema Persönlichkeitsrechte und Datenschutz angesprochen werden.
Weitere Informationen finden sich unter: http://medien-kindersicher.de oder https://www.bussgeldkatalog.net
Welche Altersbeschränkungen gibt es bei TikTok?
Eltern haben über den „begleiteten Modus“ die Möglichkeit, den Account ihres Kindes punktuell weiter einzuschränken und beispielsweise die Sichtbarkeit bestimmter Inhalte begrenzen.
In der „SIN-Info“ stellt “Studio im Netz” interessante TikTok-Kanäle vor und geht auf die Einstellungsmöglichkeiten der App ein.
@dieprofessorin
Der Kanal wird geführt von Prof. Fr. Judith Ackermann. In ihren Clips gibt sie beispielsweise Tipps die in einem Studium wertvoll sein können oder informiert über verschiedene Studiengänge. Somit ist dieser TikTok-Kanal etwas für Studenten oder für Jugendliche, die sich schon Gedanken um ihre berufliche Zukunft machen.
@diewissenschaftlerin
Auf diesem Kanal zeigt eine Frau ihren Alltag als Wissenschaftlerin und beantwortet Fragen im Labor.
Auch mit Comedy-Videos zeigt sie, wieviel Spaß die Wissenschaft machen kann.
#LernenMitTikTok
Hier hat die App eine Reihe von finanzierten Bildungsinhalten auf den Weg gebracht.
Man will gleichermaßen Lehrende unterstützen—sei es Einzelpersonen oder Organisationen.
Ähnliche Kanäle:
@keinfakenews
@herrinformatik