“Und wenn doch was dran ist?” Verschwörungstheorien in Jugendbüchern 31.Mai 2022

Debatte über aktuelle Tendenzen in der Kinder- und Jugendliteratur

Kinder- und Jugendliteratur erzählt wunderbare Geschichten und erlaubt in der kritischen Auseinandersetzung einen Blick auf unsere Gesellschaft. Christine Knödler (Journalistin und Literaturkritikerin) und Frank Griesheimer (freier Lektor) kuratieren die Debattenreihe “Kontrovers” und fühlen der Literatur für junge Leser*innen auf den Zahn: wie wird dort die Realität verhandelt und wie werden gesellschaftliche Diskurse vermittelt? Wechselnde Gäste sorgen für verschiedene Blickwinkel und spannende Positionen. Zu dieser Reihe gehört auch der Vortrag:

“Und wenn doch was dran ist?”
Wie Jugendbücher Verschwörungstheorien verhandeln

31. Mai 2022, 19.30 Uhr | Stadtbibliothek im Motorama, Showroom und als Livestream auf Youtube

Verschwörungserzählungen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Der Glaube an Echsenmenschen, Außerirdische oder an eine Verschwörung der Eliten ist für viele faszinierend, für manche scheint er welterklärender zu sein als wissenschaftliche Erkenntnis. Dann wird dem Staat das Existenzrecht abgesprochen und Demokratie verteufelt. Mit Vernunft ist Verschwörungserzählungen nicht beizukommen. Aber vielleicht mit Büchern? Gibt es eine verschwörungskritische Jugendliteratur? Und was kann sie bewirken?

Darüber diskutieren Christine Knödler (Literaturkritikerin) und Frank Griesheimer (Lektor) mit der Journalistin und
Jugendsachbuchautorin Lisa Duhm und der Jugendbuchautorin Ursula Poznanski.

Zur Debatte stehen die Bücher “Sein Reich” von Martin Schäuble (Fischer Kinder- und Jugendbuchverlag), “Fake News und Verschwörungstheorien. Wie man Gerüchten nicht auf den Leim geht” von Gérald Bronner, illustriert von Jean-Paul Krassinsky (Jacoby und Stuart Verlag) und “Y-Game. Sie stecken alle mit drin” von Christian Linker (dtv).

Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe “Kontrovers. Debatte über aktuelle Tendenzen in der Kinder- und Jugendliteratur”.

https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/kontrovers