Aktuelle Studie zur Mediennutzung in der Pandemie
DIe Studie wurde im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) von der LMU München erstellt. Hier werden die Änderungen während der Pandemie im Bereich digitale Bildung untersucht. Im Fokus stehen dabei der digital gestützte Unterricht und seine Voraussetzungen.
Weitere Infos und die pdf Datei finden Sie hier.
Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs), der gemeinsam von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) getragen wird, führt gemeinsam mit dem Südwestfunk (SWR) seit vielen Jahren Studien zum Medienverhalten der jüngeren Generationen durch:
Ausgangspunkt sind die ständigen Veränderungen im Medienbereich, die Transparenz und Orientierung erfordern. Dies umfasst die kontinuierliche Darstellung aktueller Nutzungsdaten ebenso wie die Untersuchung spezieller Einzelbereiche. Hier setzen die Studien des mpfs an. Dabei dient die Forschung einerseits als Basisinformation für neue Medienentwicklungen, andererseits sollen mit diesen Informationen bestehende und neue Konzepte der Medienkompetenz überprüft und entwickelt werden können.
Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis wurde 1949 gegründet und befasst sich seither in Forschung und pädagogischer Praxis mit dem Medienumgang der heranwachsenden Generation. Ein Spezifikum des JFF ist die Verknüpfung von Forschung und Praxis: Die Ergebnisse der Forschung sind Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aus der pädagogischen Praxis wiederum erhält der wissenschaftliche Bereich wichtige Impulse.
Die Schwerpunkte der JFF-Forschung erstrecken sich
Alle Forschungsvorhaben und -ergebnisse sowie Hinweise auf Veröffentlichungen dazu finden Sie bei www.jff.de
Beim ifp-Projektbericht 38/2021 stehen Fragen wie „Was gefällt den Kindern am Tablet in der Kita?“, „Wie erleben sie ihren Umgang mit dem Tablet?“ im Zentrum der Studie KinderFragen!, welche die subjektive Sicht der Kinder auf das Tablet in der Kita fokussiert, diese sichtbar und verfügbar machen möchte. Es geht somit nicht um eine Messung eines „digitalen“ Entwicklungsstandes oder „digitalen“ Fortschritts im Rahmen
des Modellversuchs, sondern darum, Einblicke zu erhalten, ob und wie die Kinder das Tablet als Gegenstand in der Kita wahrnehmen, welche Aspekte Kinder im Zusammenhang mit Tablets nennen oder ob, wo und in Form welcher Aktivitäten die Kinder mit den Tablets umgehen und umgehen dürfen.
Interessante Themen aus dem ifp finden sich hier:
BITKOM vertritt mehr als 2.200 Unternehmen der digitalen Wirtschaft. Die Schaffung innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen hat für BITKOM höchste Priorität. Bildung und Fachkräftenachwuchs, Netzpolitik, Datenschutz und -sicherheit, E-Government und E-Health, Mittelstand und Start-ups, Urheberrecht, Softwaretechnologien, Consumer Electronics, Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und altersgerechte Gestaltung sowie eine neue Telekommunikations- und Medienordnung sind Kern der politischen Agenda des BITKOM.
BITKOM erstellt auch umfassende Informationsbroschüren, Stellungnahmen und Marktanalysen zu politischen und wirtschaftlichen sowie bildungsrelevanten Themen der digitalen Medien.
www.bitkom.org
Die Initiative D21 setzt sich für lebenslanges Lernen mit und für die digitalen Medien ein. In Projekten, Aktionen und Dialogen will sie das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung der digitalen Medien im Bildungsbereich stärken. Ferner ist die Förderung des Nachwuchses in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen ein wichtiger Arbeitsbestandteil der Initiative D21. Basis für die Aktivitäten der Initiative ist die jährlich erscheinende Studie zur Internetnutzung und -nichtnutzung – der “(N)ONLINER Atlas”.
Wer ist wie häufig im Internet? Wie verbreitet ist die Internetnutzung nach sozialen und regionalen Differenzierungen? Welche Altersgruppe tut was im Internet? Gibt es Unterschiede bei der Internetnutzung nach dem Geschlecht? Gibt es in der Bundesrepublik einen „digital devide“, einen digitalen Klassenunterschied? Wie sind die Kenntnisse und die Nutzung des Internets in verschiedenen sozialen Gruppen verteilt?
Seit 2001 liefert der (N)ONLINER Atlas jährlich Antworten darauf und auf der Basis großer Fallzahlen belastbare, empirische Informationen zu Onlinern, Offlinern und Nutzungsplanern in Deutschland. Diese Untersuchung der Initiative D21 wird durchgeführt in Zusammenarbeit mit TNS Infratest und unterstützt von namhaften Sponsoren. und wird unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technik.
www.initiatived21.de
Ingesamt 21 Nationen bilden seit 2006 einen Forschungsverbund, der für ganz Europa Daten zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen sammelt und zusammenführt, die jeweiligen Befunde vergleichend auswertet und im Hinblick auf Maßnahmen zur Förderung des sicheren Umgangs mit dem Internet interpretieren soll. Die Koordination des Forschungsnetzwerkes liegt bei der London School of Economics and Political Science (LSE).
Das gemeinsame Arbeitsprogramm umfasst folgende Fragen:
Wesentliches Ziel des Gesamtvorhabens ist der möglichst umfassende und nachhaltige Transfer der gewonnenen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit, die Politik, die Medienregulierung, die Medienanbieter und die Medienpädagogik.
Im Rahmen des Projekts EU Kids Online werden aktuell verfügbare empirische Studien (ab 2000) aus den verschiedenen Ländern zusammengetragen und in einer Datenbank erfasst:
www.eukidsonline.de
Das Bündnis gegen Cybermobbing hat eine Studie zum Thema herausgebracht.
Hier einige der zentralen Forschungsergebnisse.
› Cybermobbing hat sich zu einem dauerhaft virulenten Problemfeld in Schulen und privatem Umfeld der Jugendlichen entwickelt.
› Cybermobbing ist ein wachsendes Problem. Die Eltern sind überfordert, die Lehrer zu wenig darauf vorbereitet und die Schulen zu zögerlich in der Reaktion.
› Die Umstellung des Schulbetriebs auf Fernunterricht und Kontaktbeschränkungen in Folge der COVID-19-Pandemie verschärft die Situation, weil Jugendliche ohne institutionelle Unterstützung gegen Cybermobbing das Internet intensiver nutzen müssen und realweltliche Sozialkontakte dorthin verdrängt werden.
› Prävention wird von den Schulen gerade aus Sicht der Schülerinnen und Schüler als Gruppe der potentiell von Cybermobbing Betroffenen viel zu wenig betrieben. Das gilt besonders für Gymnasien und Gesamtschulen.
› Cybermobbing betrifft alle Schulformen, mittlerweile auch Grundschulen. Im Falle der Haupt- und Werkrealschulen, wirkt Cybermobbing wie eine weitere Form der sozialen Benachteiligung der dortigen Schülerinnen und Schüler.
› Die befragten Eltern fühlen sich zunehmend unter Druck und auch zunehmend überfordert, ihre Erziehungsaufgaben unter Einfluss der Allgegenwart eines unkontrollierten Internets auszuüben.
› Sie erkennen deutlich, dass die Anonymität im Internet die allgemeine Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen fördert – online wie auch offline.
› Die befragten Lehrkräfte bestätigen diese Tendenz. Cybergewalt wird ein immer größeres Problem an den Schulen. Besonders betroffen sind aus ihrer Sicht die Haupt- und Werkrealschulen.
› Besonders kritisch zu bewerten ist, dass trotz dieser Entwicklung das Ausmaß von Fachwissen unter den Lehrkräften abnimmt und die Schulen immer weniger Präventionsmaßnahmen durchführen.
› Viele Lehrerinnen und Lehrer sehen die Verwendung des Internets im Unterricht kritisch, weil hierdurch pädagogische Zeit verloren geht. Diese fehlt dann auch, für die Prävention von Cybermobbing und müsste verstärkt durch institutionelle Lösungen aufgefangen werden.
› Immer mehr Schülerinnen und Schüler sind von Cybermobbing betroffen. Die Zahl der Betroffenen ist seit 2017 um 36% angestiegen, von 12,7% in 2017 auf 17,3% in 2020.
› Fast 2 Millionen Schüler und Schülerinnen sind von Cybermobbing betroffen.
› Cybermobbing hat immer gravierendere Folgen: Die Zahl der Betroffenen, die Suizidgedanken äußerten ist seit 2017 um 20% und der Anteil, der Alkohol und Tabletten nahmen, um fast 30% angestiegen.
› Die phasenweise Umstellung des Schulbetriebs auf Fernunterricht, in Folge der COVID- 19-Pandemie hat die Wahrscheinlichkeit von Cybermobbing erhöht und zur Zunahme Cybermobbingfällen beigetragen. Die Pflege von Sozialkontakten, haben die Jugendlichen zum Teil ins Internet verlagert.
› Besonders gefährdet sind mit ihrer sozialen Alltagssituation, unzufriedene Schülerinnen und Schüler, auch weil diese gerade im Internet nach Kompensation und Bindung suchen. Geringere Lebenszufriedenheit verringert deutlich die Resilienz gegen die psychosozialen Auswirkungen von (Cyber-) Mobbing.
› Schülerinnen und Schüler, die andere mobben, sind und oder waren vielfach gleichzeitig Betroffene. Die Täter- und die Opferseite kann also nicht scharf voneinander getrennt werden.
› Schulische Prävention gegen Cybermobbing wird von den Jugendlichen kaum wahrgenommen. Gegenüber 2017 ist die wahrgenommene Prävention noch weiter zurückgegangen