17. Dezember 2025

Heute stellen wir euch ein weiteres Projekt vor, das im Rahmen der Zusatzqualifikation Medienpädagogik des PIZKB5 (Neue Medien / Medienpädagogik) am campus 42 entstanden ist.
Alle Teilnehmer*innen haben während ihrer Ausbildung ein eigenes medienpädagogisches Praxisprojekt erarbeitet, in dem viel Engagement, Kreativität und pädagogische Expertise stecken.

Das heutige Projekt stammt von Brigitte Treffler vom Städtischen Adolf-Weber-Gymnasium – vielleicht habt ihr ja Lust, mit euren Schülerinnen und Schülern etwas Ähnliches mal selbst auszuprobieren? Die Sammlung der Materialien zum Projekt findet ihr am Ende des Beitrags.


💡 Projektidee
Wie lässt sich wirtschaftliches Fachwissen mit kreativem Medieneinsatz verbinden?
In diesem WR-Projekt erarbeiteten Schüler*innen der 10. Klasse zentrale Standortfaktoren Deutschlands und präsentierten ihre Ergebnisse als digitale Medienprodukte – in Form von Podcasts, Reportagen oder Flyern (anstelle einer Abfrage in Form einer Kurzarbeit).
Ziel war es, Medien kritisch, kreativ und reflektiert zu nutzen und ökonomische Inhalte überzeugend zu kommunizieren.

🔧 So wurde es umgesetzt

Phase 1: Wissen erwerben

Über digitale OneNote-Arbeitsblätter lernten die Schüler*innen selbstständig zentrale Standortfaktoren kennen – von Lohnkosten über Unternehmenssteuern bis hin zu Umweltauflagen. Selbstgesteuertes Lernen stand im Vordergrund, begleitet durch Feedbackrunden und Reflexion.

Phase 2: Kreativ werden
In Kleingruppen wählten die Schüler*innen ihr bevorzugtes Format:


Flyer mit allen sieben Standortfaktoren,
Podcast oder Reportage mit Fokus auf ausgewählte Aspekte.
Mit Tools wie Canva, GarageBand und iMovie produzierten sie ihre Beiträge, planten Storyboards und führten Interviews oder Umfragen durch.

Nach jeder Stunde hielten sie ihre Fortschritte im Arbeitsprotokoll fest – ein wichtiges Element zur Selbstorganisation und Reflexion.

Abschluss & Feedback

Am Ende präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse. Die Klasse bewertete die Beiträge über eine Forms-Umfrage nach festen Kriterien wie Inhalt, Kreativität und Überzeugungskraft. Die „Siegergruppe“ wurde demokratisch gekürt – und die Reflexionsphase förderte den bewussten Umgang mit Medienkompetenz und Projektarbeit.

🎯 Erkenntnisse & Nutzen

Förderung der Medienkritik: Recherchieren, Bewerten und Einordnen von Quellen.

Technikkompetenz: Audio, Video und Design praxisnah einsetzen.

Kreativität & Eigenverantwortung: Wahlfreiheit beim Format motiviert und fördert individuelle Stärken.

Kooperatives Lernen: Zusammenarbeit in Kleingruppen stärkt Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten.

🧩 Tipp zum Nachmachen

> Zu Beginn technische Stolperfallen (z.B. Tonqualität, Aufnahmeorte) gemeinsam besprechen.

> Zeitpuffer einplanen – kreative Projekte brauchen mehr Raum als klassische Leistungsnachweise.

> Arbeitsprotokolle konsequent nutzen – sie fördern Selbstverantwortung und Transparenz.


📋 Projektinfos auf einen Blick: WR-Projekt „Standort Deutschland“ – Digitale Alternativen zur Kurzarbeit

Zielgruppe: 10. Klasse (23 Schüler*innen, Pilotklasse)

Zeitrahmen: 28. April – 24. Juni 2025

Medien & Tools: OneNote, Canva, GarageBand, iMovie/CapCut, iPads, Mikrofone

Schwerpunkte: Medienkritik, Gestaltungskompetenz, Kreativität, Technikpraxis

Fächerbezug: Wirtschaft und Recht

Leitung: Fachlehrkraft WR

Bis morgen, beim nächsten Türchen des mebim-Adventskalenders! 
Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen schreibt uns gerne an kontakt@mebim.de.